Meine Rede bei der Kandidatenvorstellung
Guten Abend meine Damen und Herren,
liebe Steinemer Mitbürger,
ich freue mich über die Gelegenheit, mich heute Abend bei Ihnen endlich persönlich vorstellen zu dürfen.
Flyer, Homepage und Plakat verraten halt nicht alles über mich.
Mein Name ist Gunther Braun. Ich bin 50 Jahre alt –oder jung, je nach Gefühl ;-)
- bin seit 17 Jahren mit meiner Frau Sabine Braun verheiratet und habe 2 Kinder – die Lena und den Linus Braun.
Man kennt mich als engagierten Hägelberger Bürger.
Hier wohne ich seit 11 Jahren – und zwar sehr gern!
Meine Hobbys ( das wären Fußball, Volleyball, Ski- und Motorradfahren) lasse ich eigentlich unerwähnt, weil ich sowieso neben meinem Vollzeit-Beruf, Familie und 3 Ehrenämtern keine Zeit dafür habe.
Ich bin parteiunabhängig, verlässlich, und mit meiner Berufs- und vor allem Lebenserfahrung (wie ich meine)
gerüstet und offen für die vielfältigen, anstehenden Aufgaben und Herausforderungen als Bürgermeister von Steinen
Zu meiner Ausbildung:
- Zuerst habe ich eine Lehre als Schreiner absolviert
- Es folgten 2 Jahre Wehrdienst,
- Dann ein Studium der Holztechnik in Rosenheim
- Danach entschied ich mich für ein Studium der Architektur in Konstanz
- Nach dem Studium arbeitete ich 2 Jahre als angestellter Architekt
- 1998 gründete ich zusammen mit einem Studienkollegen in Konstanz ein Architekturbüro und ein Handwerksunternehmen
- Nach der Familiengründung wechselte ich 2002 als Architekt zum Staatlichen Vermögens- und Hochbauamt Konstanz
- Seit 2008 arbeite ich bei der Stadt Lörrach als projektleitender Architekt im Grundstücks- und Gebäudemanagement,
und bin Teamleiter der 17 Mitarbeiter- starken Hochbauabteilung
- 2010 absolvierte ich berufsbegleitend ein Kontaktstudium an der Hochschule für Verwaltung in Kehl.
- Die Ausbildung für werdende Bürgermeister.
Hier habe ich zusammen mit Gerd Schönbett die Schulbank gedrückt.
Meine Ehrenämter
- Seit 2009 engagiere ich mich bei der Energie aus Bürgerhand Hägelberg als Mitbegründer und derzeit als Vorstandsvorsitzender
- seit 2010 bin ich bei der Baugenossenschaft Familienheim Lörrach, einer sozialen Wohnungsbaugesellschaft als Mitglied des Vorstands
- Seit 2014 bin ich im Ortschaftsrat Hägelberg und bin dort Stellvertretender Ortsvorsteher
Warum ich Bürgermeister für Steinen werden will
Ich möchte Ihr Bürgermeister werden, weil ich für unsere Gemeinde und die dazugehörigen Teilorte Positives bewirken will.
Ich weiß sehr genau, wie die Arbeit als Bürgermeister aussieht.
Für mich sind weder die Abend- noch die Wochenendtermine eine Last, denn, wenn ich mich engagiere, dann ganz und gar.
So kennt und unterstützt mich auch meine ganze Familie.
Für mich sind Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern nicht neu. Auch nicht die Sitzungen in Ministerien und mit anderen Behördenvertretern.
Seit Jahren ist das Inhalt meiner täglichen Arbeit.
Das bringe ich mit:
Leidenschaft für die Kommunalpolitik und Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen.
Gute Beziehungen zu den Nachbargemeinden sind für mich eine Selbstverständlichkeit, ebenso der intensive Kontakt zum Landkreis.
Es gibt in Steinen viel Erreichtes, das ich gerne weiterführen möchte.
Es gibt aber auch notwendige Veränderungen, für die ich mich stark einsetzen werde.
Wir müssen gemeinsam entscheiden, wo wir mit Steinen und den dazugehörigen Ortsteilen in den nächsten Jahren stehen wollen
Als Bürgermeister möchte ich die Strukturen der Verwaltung genauer analysieren und den Steinemer Bürgern eine moderne und bürgernahe Verwaltung bieten (Kundenorientiert als Dienstleistungsbetrieb).
Hierzu gehören heute angepasste Öffnungszeiten, entsprechende Räumlichkeiten und die dazugehörige Infrastruktur.
Dies gilt natürlich auch für die Verwaltung selbst.
Verantwortlich für rund 150 Mitarbeiter und Teilzeitkräfte,
soll eine moderne Verwaltung auch ein attraktiver Arbeitgeber sein, der das Nebeneinander von Familie und Beruf unterstützt.
Um dies umzusetzen brauchen wir, wie es der Gemeinderat bereits beschlossen hat, ein neues zentrales Rathaus in Steinen, in dem das Bürgerbüro ein weiterer Anziehungspunkt in unserem Kernort sein soll.
Mit dem Thema Bau geht es weiter im Webereiareal.
Hier hat die Gemeinde Steinen die einmalige Chance, ein neues Quartier in der Ortsmitte nach den tatsächlichen Bedürfnissen zu gestalten.
Sozialer Wohnungsbau, Kindergarten, Ansiedlung von Gewerbe, Räume für Musik- und Volkshochschule Einrichtungen für Kultur und Vereine.
Hier haben wir auch die Möglichkeit altersgerechtes und betreutes Wohnen in unterschiedlichen Formen weiter zu entwickeln.
Thema Flüchtlinge
Im neuen Planungsgebiet –aber nicht nur hier- könnte auch eine Anschlussunterbringung für die Vielzahl an Flüchtlingen geboten werden. Hier muss der finanzielle und personelle Rahmen gestärkt werden für Bildungs-, Sprach-, und Unterbringungsangebote.
Die Integration vieler Flüchtlinge ist eine Aufgabe, die in der Vergangenheit Steinens schon einmal mit Hilfe der Bürgerinnen
und Bürger gelungen ist.
Der soziale Zusammenhalt ist prägend für Steinen, und die Zusammenarbeit von vielen Ehrenamtlichen, Schulen und Kindergärten mit den Behörden ist vorbildlich und wegweisend für die Zukunft.
Hier muss auch die Wichtigkeit betont werden, dass die Zukunft des Schulzentrums und der Erhalt der Grundschulen in den Teilorten sichergestellt wird.
Thema Verkehr
Es muss in den nächsten Jahren zwingend eine Lösung für die Verkehrsproblematik gefunden werden. Stichwort Ost-Umfahrung. Da alle anderen Möglichkeiten einer Trassenführung durch bereits realisierte Wohnbauten versperrt sind, bleibt aus meiner Sicht nur der Weg hinter dem Schul- und ehemaligem Rotzler-Areal mit einer neuen Brücke über die Wiese und dem direkten Anschluss an die
B 317 zu ermöglichen.
Auch der Einzelhandel und die Attraktivität unserer Geschäfte funktionieren nur mit der Herausnahme des Durchgangsverkehrs.
Gerade Sie aus den Teilorten sollen eine spürbare Entlastung erhalten. Schrankenlos !
Unterstützt durch eine Neuaufstellung des Nahverkehrskonzeptes für ganz Steinen mit regelmäßigen Busfahrzeiten auch in den Ferien, können wir sicher stellen, dass die Lebensqualität weiter gesteigert werden kann. Hier wäre der Einsatz eines zusätzlichen Kleinbusangebots eine mögliche Lösung.
So können auch ältere Menschen in den Teilorten mobil bleiben.
Thema Einzelhandel
Ich will mich für die Stärkung des Einzelhandels und die Attraktivität des Zentralortes einsetzen, und halte die Gründung des Vereins „Steinen echt stark“ für einen sehr wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Nur zusammen mit unser aller Unterstützung, mit Ideen und mehr Engagement von Seiten der Unternehmer können wir das Aussterben unserer Geschäfte und der Gastronomie verhindern. Wir müssen ein Zentrum stärken, das zum Verweilen und zu öffentlichem Leben einlädt.
Von diesen Impulsen verspreche ich mir eine gewisse Ausstrahlung bis in die Teilorte hinein.
Gute Beispiele wie das entstehende Backhaus mit bürgerschaftlichem Engagement stärken nicht nur die dörfliche Gemeinschaft, sondern sind ein Gewinn für ganz Steinen.
Thema Gewerbeförderung
Die Kommune muss Hilfestellungen geben und Partner der Wirtschaft sein. Hierzu gehören der regelmäßige Austausch und die Schaffung von attraktiven Entwicklungsflächen auch in den Teilgemeinden.
Nur mit der Weiterentwicklung von günstigen Bedingungen für Firmen sorgen wir für deren Zukunftsfähigkeit und für gute Arbeitsplätze vor Ort.
Als eine Sofortmaßnahme möchte ich den schnellen Ausbau des Glasfasernetzes mit Vorrang betreiben.
Hier sehe ich mich durch die Erfahrung und Mitarbeit beim bereits erfolgten Aufbau des Hägelberger Glasfasernetzes als kompetentes Mitglied im neugegründeten Zweckverband.
Ich möchte, dass Steinen eine der ersten Gemeinden im Landkreis Lörrach ist, die schnelles Internet flächendeckend für alle Bürger und Gewerbetreibende anbieten kann.
Steinen ist Bindeglied zwischen der Wirtschaftsregion Basel-Lörrach-Schopfheim und dem forst- und landwirtschaftlich geprägtem Umland.
Der Tourismus als Wirtschaftszweig kann stärker wachsen, hier am „Tor zum Südschwarzwald“.
Das kann ein zusätzliches Standbein für die ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe sein. Mit Fördertöpfen wie z.B. das Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum ELR, und Unterstützung durch die Gemeinde kann auch für junge Landwirte ein Anreiz geschaffen werden sich weiter zu entwickeln, um ein Aussterben unserer Landwirtschaft zu verhindern.
Mir ist bewusst, dass dies ist nur ein Teil der anstehenden Themen ist, die es zu lösen gibt!
Dies alles unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltslage.
Hier ist es wichtig die Konsolidierung des Haushalts in allen Bereichen zu realisieren.
Mit meiner Kenntnis über die Vorgänge in den öffentlichen Haushalten will ich es schaffen, neue Einnahmequellen und Zugewinne für die Kommune zu sichern.
Ich möchte für Sie, die Bürgerinnen und Bürger Steinens, ein verlässlicher, ein parteiunabhängiger, bürgerfreundlicher und präsenter Bürgermeister sein.
Deshalb bitte ich Sie, am 13. März für mich zu stimmen.